| Veranstaltung: | RCDS |
|---|---|
| Antragsteller*in: | LV Nordrhein-Westfalen |
| Status: | Eingereicht |
| Verfahrensvorschlag: | Weiterleiten an: |
| Angelegt: | 29.09.2025, 13:13 |
A4: Keine Geschlechtertrennung an unseren Hochschulen!
Antragstext
ADRESSATEN: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt,
Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend,
Wissenschaftsministerien der Länder
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) fordert das
Bundesministerium für
Forschung, Technologie und Raumfahrt gemeinsam mit dem Bundesministerium für
Bildung,
Familie, Senioren, Frauen und Jugend dazu auf, Maßnahmen zu erarbeiten bzw. auf
solche
hinzuwirken, die den Auftritt extremistischer, insbesondere salafistischer,
Redner an
deutschen Hochschulen und Universitäten in Zukunft verhindern. Weiter sollen die
zuständigen Ministerien auf Landesebene Sanktionsmöglichkeiten für Universitäten
gegenüber Hochschulgruppen schaffen, die extremistische Redner einladen und
dabei nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung, wie die in Art. 3 Abs.
2 GG festgeschriebene Gleichbehandlung von Mann und Frau, achten.
Begründung
Bei der Islamwoche in Kiel hat die Islamische Hochschulgruppe in Kiel einen
Redner der
Organisation IMAN eingeladen, der durch den Verfassungsschutz dem Salafismus
zugeordnet wird. Dabei kam es im Verlaufe der Veranstaltung dazu, dass für
Männer und Frauen getrennte Sitzplatzbereiche ausgewiesen wurden. Die Trennung
von Mann und Frau in Universitäten nach ihren Geschlechtern ist nicht mit dem
Grundgesetz vereinbar. Den
Anfängen des Extremismus, hier der Form des Salafismus, muss direkt in ihren
Anfängen
entschieden entgegengetreten werden.
Die Gleichbehandlung von Mann und Frau ist eine über das letzte Jahrhundert hart
erarbeitete Errungenschaft des Grundgesetzes. Eine falsch verstandene Toleranz
anderen Religionen gegenüber darf nicht dazu führen, dass extremistische
Bewegungen im Rahmen der Religionsfreiheit gegen das Grundgesetz und die
Gleichbehandlung von Mann und Frau
wirken.
